Das deutsche Organspenden - System ist seit Jahren in der Kritik und zeigt in der Umsetzung massive Mißstände - insbesondere sind die umständliche, komplizierte und verwaltungsintensive Umsetzung sowie die Gesetzes- und Anwendungsvorschriften , verantwortlich für die miserable Leistungsbilanz. Deutschland ist Schlusslicht im europäischen Vergleich.
Quellen:
dzw.de/organspende-deutschland-ist-schlusslicht-europa
n-tv.de/wissen/Mangel-an-Spend…phal-article16196236.html
sueddeutsche.de/gesundheit/aus…die-organspende-1.3827763
Quellen:
dzw.de/organspende-deutschland-ist-schlusslicht-europa
n-tv.de/wissen/Mangel-an-Spend…phal-article16196236.html
sueddeutsche.de/gesundheit/aus…die-organspende-1.3827763
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iilei -
Der Tod eines Menschen ist ein sehr schwer zu fassender und nicht ganz eingrenzbarer Vorgang. Früher war er ein komplexes Phänomen: Ein medizinisches, ein theologisches, ein philosophisches, ein juristisches… Jetzt ist er im Wesentlichen nur noch ein medizinisches. In Deutschland gibt es keine gesetzliche Definition des Todes mehr. Aber es gibt eine andere: In der Medizin wird er als „unumkehrbarer Funktionsverlust des Atmungs-, Kreislauf- und Zentralnervensystems“ beschrieben. Man unterscheidet zwischen dem klinischen und dem biologischen Tod. Der klinische ist vom vollständigen Kreislaufstillstand und den unsicheren Todeszeichen gekennzeichnet. Erst die sicheren Todeszeichen (Totenflecke, Totenstarre, Selbstauflösung) zeigen den eingetretenen biologischen Tod. Unmittelbar danach beginnen bereits die Auflösungserscheinungen des Körpers. Zwischen dem klinischen und dem biologischen Tod liegt ein Zeitraum, in dem eine Wiederbelebung durchaus noch gelingen kann. Der eigentliche Tod kann nämlich sowohl ein Augenblicksereignis sein, aber auch die Zeitspanne zwischen der Feststellung der unsicheren Todeszeichen bis zum Sichtbarwerden der sicheren. Biochemisch gesehen ist der Tod kein punktuelles Ereignis, sondern eher ein Prozess. Meine Berufserfahrung hat mir gezeigt, dass zwischen den unsicheren und sicheren Todeszeichen manchmal viele Stunden vergehen können. In diesem Zeitraum lassen sich u.U. sogar noch bestimmte Körperreaktionen auslösen. Hierher gehören übrigens die berüchtigten Scheintodesfälle, weswegen viele Kulturen ihre Toten 3 Tage lang bewachen. Was das für ein Zustand ist, in dem die Patienten zwischen Leben und Tod schweben, weiß man nicht… Aber dennoch werden in ihm heutzutage Menschen für tot erklärt. Übrigens: 1968 schloss die Definition des Hirntodes den Verlust aller Reflexe noch mit ein. Das heißt, die Hirntoten der damaligen Zeit waren nicht in der Lage, sich zu bewegen oder mit Irgendwelchen Reflexen zu reagieren. Aber das veränderte sich langsam im Laufe der Jahre. Heutzutage gilt ein Patient auch dann als hirntot, wenn er seine Arme und Beine bewegt und Laute von sich gibt. Ich frage Euch: Sieht so ein Toter aus? -- quelle segelfalter.de/mediapool/128/1…Seite_der_Organspende.pdf