Studie „Engagementförderung in Ostdeutschland bietet Anreize zur Vernetzung im bürgerschaftlichen Engagement und fördert nachhaltige Gesellschaftsgestaltung“

  • Für Bürger:innen sowie Fachleute und Multiplikator:innen aus privaten und öffentlichen Organisationen bietet der Engagementatlas für Ostdeutschland mit mehr als 700 Einrichtungen der Engagementförderung viele Möglichkeiten, ihr bürgerschaftliches Engagement zu vertiefen und sich gegenseitig auszutauschen.

    Bonusnorm e.V. sieht darin eine wesentliche Unterstützung und vielfältige Anreize für den Dritten Sektor, neue Vernetzungen und Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft auf den Weg zu bringen.
    Zugleich erkennt Bonusnorm e.V. darin eine Wertschätzung für die Millionen Bürger:innen, die sich unentgeltlich, ehrenamtlich und freiwillig für eine lebenswerte und zukunftsfähige Gesellschaft einsetzen. Ferner belohnt der Atlas diejenigen Einrichtungen und Akteure für ihre wertvolle Gemeinwohlarbeit dadurch, dass sie in dem Atlas sichtbar gemacht werden.
    Bonusnorm e.V. wird sich in diesem Zusammenhang auch weiterhin und vertiefend für die Förderung gegenseitiger Toleranz und die Verständigung von Jung und Alt im Aus­tausch an Erfahrungswissen einsetzen. Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gestaltung der Gesellschaft ist Kernanliegen der Engagementförderung, die im Engagementatlas eine wichtige Grundlegung erfährt.

    Zum Hintergrund der Studie:
    Die Studie „Engagementförderung in Ostdeutschland“ eröffnete in der ersten Projektphase 2020 gleich zwei Möglichkeiten. Erstens konnten die Daten des Generali Engagementatlas 2015, die im Jahr 2013 erhoben worden waren, differenziert und vergleichend für Ost- und Westdeutschland ausgewertet werden. Zweitens erfolgte eine aktualisierte Fortschreibung und Ergänzung der Einrichtungsdaten für Ostdeutschland. Besonders bemerkenswert war, dass in den vergangenen sieben Jahren die Zahl Engage­ment unterstützender Ein­rich­tungen um rund 8% auf 717 angewachsen ist. Die bedeutsamste Zunahme und Verbreitung in Städten und Landkreisen ist bei Soziokulturellen Zentren zu verzeichnen, die ihren Anteil an allen Engagement unterstützenden Einrichtungen auf 33% gesteigert haben. Wurden damals (2013) 184 soziokulturelle Zentren gezählt, sind es heute (2020) 238. Im Zeitraum relativ stabil geblieben ist die Zahl der Mehrgenerationenhäuser, Selbsthil­fekontaktstel­len, Mütterzentren und kommunalen Stabsstellen. Eine deutliche Zunahme ist hingegen bei den Bürgerstiftungen zu vermerken, die heute an 43 Stand­orten vertreten sind. Abgenommen hat die Zahl der Freiwilligenagenturen und Seniorenbüros in fast allen ostdeutschen Bundesländern. So sank die Zahl der Freiwilligenagenturen von 84 auf jetzt 71 Einrichtungen. Ledig­lich in Mecklen­burg-Vorpommern ist eine Zunahme festzustellen. Die Zahl der Seniorenbüros ging von 69 auf 56 zurück. Besonders betroffen waren Städte und Kreise in Thürin­gen.
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